20. February 2022

SEO vs SEA vs Social Ads

Was lohnt sich wirklich als Wachstumsschub für das Unternehmen, SEO, SEA oder Social Ads?

Kennen Sie das? Um Ihr Unternehmen voranzubringen, wollen Sie Ihre Online-Präsenz verbessern, aber die Komplexität dieses Optimierungsprozesses ist einfach überwältigend? Die Meisten suchen zuerst online, bevor sie weite Wege in Kauf nehmen. Auffindbar zu sein, ist dann kaufentscheidend. Im ungünstigsten Fall könnte jemand von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung enorm profitieren, hat aber noch nie davon gehört. Damit das nicht passiert, gibt es SEO, SEA, Social Ads und Experten, die es verstehen, diese Mittel virtuos zur bestmöglichen Auffindbarkeit Ihres Unternehmens einzusetzen. Im Online-Marketing können Unterschiede bei den ergriffenen Maßnahmen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen. Damit die Maßnahmen zu Ihren Zielen passen und Sie von der Komplexität und dem Zeitaufwand für Ihr Online-Marketing nicht überwältigt werden, helfen Spezialisten.

Was ist SEO?

Als Suchmaschinenoptimierung (search engine optimization, SEO) wird die Anpassung einer Webseite bezeichnet, um die Webseite möglichst innerhalb der ersten Suchergebnisse einer Suchmaschine erscheinen zu lassen. Eine Suchmaschine gibt die Ergebnisse für eine Suche als Search Engine Result Page (SERP) aus, wobei es sich um eine Liste von Suchergebnissen handelt. Wer gefunden werden möchte, sollte so weit wie möglich am Anfang der Liste stehen, denn kaum jemand hat genügend Zeit, lange Ergebnislisten zu durchforsten. Viele Nutzer schauen sich sogar nur die erste Ergebnisseite der Suchmaschine an. Webseiten auf der zweiten Ergebnisseite der Suchmaschine werden dann einfach nicht gesehen. SEO bezeichnet alle Maßnahmen, die dafür sorgen, dass die Webseite weit oben in der Rangordnung organischer Suchergebnisse erscheint. Organische Suchergebnisse sind dabei die Ergebnisse, für die nicht bezahlt wurde, damit sie auf einer SERP erscheinen. Das Gegenteil von organischen Suchergebnissen ist bezahlte Suchmaschinenwerbung (search engine advertisement, SEA). SEO gehört, wie auch SEA, zum Suchmaschinenmarketing (search engine marketing, SEM).

Wie wird meine Webseite zu einem „guten Suchergebnis“ für die Suchmaschine?

Die Funktion von Suchmaschinen besteht darin, den Nutzern möglichst nützliche Inhalte zu liefern und möglichst passgenaue Antworten auf die Fragen der Nutzer zu geben. Für diesen Zweck müssen Kriterien festgelegt werden, anhand derer entschieden wird, ob ein Suchergebnis gut oder schlecht ist. Ein gutes Ergebnis ist zum Beispiel relevant für die Suchanfrage des Nutzers, hat eine hohe Qualität, ist aktuell und ist benutzerfreundlich abrufbar. Die Kriterien „Relevanz“, „Qualität“ oder „Benutzerfreundlichkeit“ lassen sich nicht immer leicht messen. Um diese Kriterien messbar zu machen, dienen meist ausgewählte Indikatoren, die anzeigen sollen, ob und wie gut das Kriterium erfüllt wird. Als Indikator für Benutzerfreundlichkeit kann zum Beispiel die Zeit herangezogen werden, die eine Webseite benötigt, um geladen zu werden. Weil die Indikatoren oft nur indirekt oder unvollständig anzeigen, ob ein Kriterium erfüllt wird, werden die Algorithmen von Suchmaschinen stetig weiterentwickelt. Das bedeutet, dass der Bewertungsprozess einer Suchmaschine immer wieder angepasst wird. Was von der Suchmaschine als „gutes Suchergebnis“ bewertet wird, kann sich deshalb mit der Zeit also verändern.

Wie macht SEO meine Webseite zu einem „guten Suchergebnis“ für die Suchmaschine? SEO, wie funktioniert das?

Das Ziel von SEO ist die Erfüllung der Kriterien einer Suchmaschine für „gute Ergebnisse“, um in der Rangfolge der Suchergebnisse möglichst hohe Platzierungen zu erreichen. SEO umfasst viele unterschiedliche Maßnahmen und kann in On-Page- und Off-Page-SEO unterschieden werden.

Zur Off-Page SEO gehören Maßnahmen, die außerhalb der zu optimierenden Webseite ergriffen werden. Ein Beispiel für Off-Page SEO ist ein Rückverweis („Backlink“) auf die zu optimierende Webseite. Wenn auf eine Webseite in Form von Links vieler anderer Webseiten mit einem guten Ruf verwiesen wird, dann kann das von der Suchmaschine als Indikator für Qualität gewertet werden. Wenn Webseiten mit einem guten Ruf, zum Beispiel die Webseite eines etablierten Nachrichtenportals einer Tageszeitung, auf die zu optimierende Webseite verlinken, dann kann sich das also positiv auf die Auffindbarkeit der zu optimierenden Webseite auswirken.

On-Page SEO bezeichnet die Maßnahmen, die auf der zu optimierenden Webseite selbst ergriffen werden können. On-Page SEO kann inhaltliche und technische Optimierungen beinhalten. Zum Beispiel kann analysiert werden, welche Stichworte (Keywords) zu einem Thema besonders häufig für Suchanfragen benutzt werden. Der Einsatz solcher Keywords als Teil der Inhalte einer Webseite kann zu einer besseren Auffindbarkeit der Seite für die Suchenden führen. Um die Relevanz von Inhalten zu bewerten, können auch statistische Maße aus dem Fachgebiet des „Information Retrieval“ verwendet werden, die auf gewichteten Häufigkeiten von Keywords basieren. Abhängig davon, welche Indikatoren eine Suchmaschine zum aktuellen Zeitpunkt für die Nützlichkeit von Inhalten heranzieht, könnte auch die Länge von Texten auf einer Webseite grundsätzlich die Platzierung in den Suchergebnissen beeinflussen. Die Textlänge könnte zum Beispiel als Indikator dafür verwendet werden, ob ein Text viele Informationen enthält, was bei einem extrem kurzen Text nicht möglich wäre. Google SEO hängt laut Aussagen von John Müller jedoch nicht von der Wortzahl ab. Die perfekte Textlänge kann sich vielmehr stark unterscheiden. Eine größere Textlänge kann dennoch ein Hinweis darauf sein, dass ein Thema ausführlich behandelt wird, dadurch der Nutzwert für Informationssuchende steigt und sich damit das Ranking verbessert. Technische Optimierungen beinhalten zum Beispiel schnelle Ladezeiten einer Webseite oder eine für Mobilgeräte optimierte Anzeige der Webseite.

Um bestmögliche Antworten auf Suchanfragen zu liefern, werden die Algorithmen von Suchmaschinen stetig weiterentwickelt. Aus diesem Grund unterliegen die von einer Suchmaschine herangezogenen Indikatoren für „gute Suchergebnisse“ ständigen Veränderungen. SEO ist deshalb kein einmalig abschließbarer Schritt, sondern ein fortlaufender Prozess.

Was muss ich für SEO investieren und welchen Nutzen habe ich daraus?

Geld muss in SEO nicht zwangsläufig direkt investiert werden. SEO Kosten können jedoch indirekt entstehen, in Form von Zeit, die für SEO aufgewendet werden muss. Zeit wird für die reine Implementierung einzelner SEO-Maßnahmen benötigt, aber auch zur Erlangung der nötigen Expertise und zur ständigen Aktualisierung des Wissens über die sich fortlaufend verändernden Suchmaschinen. Wer seine Zeit für andere Dinge braucht als für ein Studium von SEO-Wissen und dessen fortlaufender Aktualisierung wegen schnelllebiger Suchmaschinenalgorithmen, für den kann sich die Beauftragung von SEO-Spezialisten lohnen. Mit entsprechender Expertise und genügend Zeit können SEO-Maßnahmen jedoch grundsätzlich auch kostenlos umgesetzt werden. Der Nutzen von SEO zeigt sich langfristig in einer Verbesserung der Platzierung der Webseite in der Rangliste der Suchergebnisse.

SEO auf einen Blick

  • SEO verbessert die organische Auffindbarkeit von Webseiten

  • SEO kann grundsätzlich kostenlos betrieben werden

  • SEO verbessert langfristig die Platzierung der Webseite in der Rangliste der Suchergebnisse

Was ist SEA?

Als Suchmaschinenwerbung (search engine advertisement, SEA) wird der Kauf von Anzeigenplätzen auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen bezeichnet. Grundsätzlich kann bei allen Suchmaschinen Werbung geschaltet werden. In der Praxis ist Google jedoch die beliebteste Suchmaschine zur Schaltung von Suchmaschinenwerbung, weil Google mit Marktanteilen von 80-90 % die größte Reichweite bietet (Angaben laut Daten des Anbieters für Markt- und Konsumerdaten „Statista“).

Kann ich jeden Anzeigenplatz kaufen, den ich möchte?

Wer bereit ist jeden Preis zu zahlen, kann jeden Anzeigenplatz kaufen, könnte man annehmen. Für SEA trifft das nicht ganz zu. Suchmaschinen benötigen eine große Reichweite, damit Werbetreibende bereit sind, für Suchmaschinenwerbung zu zahlen. Um eine große Reichweite zu erzielen, muss die Suchmaschine für ihre Nutzer einen bestmöglichen Nutzen bieten. Werden Nutzer bei ihren Suchanfragen immer wieder von den Ergebnissen der Suchmaschine enttäuscht, dann wandern die Nutzer zu besseren Suchmaschinen ab. Aus diesem Grund wird nicht nur berücksichtigt, welchen Preis der Werbetreibende bereit ist für einen Anzeigenplatz zu zahlen, sondern es wird auch der Inhalt der Zielseite berücksichtigt. Google berücksichtigt bei der Schaltung von Suchmaschinenwerbung einen „Qualitätsfaktor“. Wenn eine Webseite für den Suchenden nicht nützlich ist (beispielsweise eine leere Webseite), dann kann der Anzeigenplatz an eine nützlichere Webseite vergeben werden, auch wenn der Werbetreibende der leeren Webseite bereit ist, eine hohe Summe für den Anzeigenplatz zu zahlen.

Wie SEA bei der meistgenutzten Suchmaschine Google funktioniert

SEA funktioniert bei Google über eine Auktion von Keywords. Werbetreibende geben an, wie viel sie maximal bereit sind, für ein Keyword zu zahlen. Aus der Höhe des Gebots für ein Keyword und dem Qualitätsfaktor der Zielseite wird für jeden Werbetreibenden ein Rang berechnet. Wer die Auktion für das Keyword gewinnt, hängt von der Höhe des Gebots und der Qualität der Zielseite ab. Die Rangfolge der Werbetreibenden für ein Keyword wird dynamisch ständig angepasst und der Ausgang einer Auktion wird insgesamt von vielen Parametern beeinflusst. Die Zahl der Mitbewerber für ein Keyword kann zum Beispiel ein wichtiger Parameter für den Ausgang einer Auktion sein. Ein Werbetreibender zahlt den Mindestpreis, der notwendig ist, um den Mitbewerber mit dem nächstniedrigeren Rang gerade noch zu überbieten. Werbetreibende müssen also nicht immer ihr Höchstgebot zahlen, wenn sie die Auktion gewinnen. Je nach Marketingstrategie und ob die Verbesserung der Sichtbarkeit oder Kaufabschlüsse mehr im Vordergrund stehen, können verschiedene Abrechnungsmodelle zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Cost-per-Click (CPC) oder Cost-per-Action (CPA).

Was muss ich für SEA investieren und welchen Nutzen habe ich daraus?

Die Kosten für SEA bestehen mindestens aus den Kosten für die Anzeigenplätze. Den Preis einer Anzeige beeinflusst zum Beispiel die Zahl der Mitbewerber. Eine hohe Anzahl von Mitbewerbern oder wenige, aber sehr zahlungskräftige Mitbewerber, können zum Beispiel den Cost-per-Click (CPC)-Preis in die Höhe treiben. Weil eine Abschätzung der Gebotspreise von immer zahlreicher werdenden Parametern abhängt, die außerdem komplex miteinander zusammenhängen, kommen für Gebotsstrategien inzwischen bereits auf Maschinenlernen basierende Algorithmen zum Einsatz.

Die Nutzung des Google Keyword Planers, von dessen Algorithmus man Vorschläge für geeignete Keywords erhalten kann oder mit dessen Hilfe sich gezielt Informationen zu Keywords suchen lassen, ist kostenlos. Informationen zum durchschnittlichen monatlichen Suchvolumen eines Keywords, ob die Zahl der Mitbewerber niedrig, mittel oder hoch ist und eine Abschätzung der Preise für höhere oder niedrigere Positionen des Keywords, können ebenfalls kostenlos vom Google Keyword Planer erhalten werden.

Zusätzlich zu den Preisen für die Anzeigenplätze muss zumindest Zeit investiert werden, um Wissen und Erfahrung zum Schalten wirkungsvoller Online Werbung zu sammeln. Da die benötigte Zeit in Form von Arbeitszeit von Mitarbeitern ebenfalls einen Kostenfaktor darstellen kann, kann die Beauftragung von Experten mit bereits vorhandenem Wissen und bereits vorhandener Erfahrung kostengünstiger sein.

Im Vergleich zu Google haben andere Suchmaschinen den Nachteil, dass sie eine geringere Reichweite haben. Ein Vorteil, der sich daraus ergibt, sind jedoch die häufig geringeren Preise für Suchmaschinenwerbung bei anderen Suchmaschinen. Die günstigeren Anzeigen bei anderen Suchmaschinen können sich deshalb unter Umständen als Ergänzung zur Suchmaschinenwerbung bei Google lohnen.

Der Nutzen von SEA ergibt sich aus der Schnelligkeit, mit der eine Wirkung erzielt werden kann. SEA erlaubt eine Sofortwirkung auf die Auffindbarkeit einer Webseite und eignet such außerdem besonders gut für regionale Suchmaschinenwerbung. Für ein lokales Angebot lassen sich die Mitbewerber für ein Keyword durch regionales Ausspielen der Suchmaschinenwerbung deutlich reduzieren. Für ein Café, das nur für Kunden in unmittelbarer örtlicher Nähe interessant ist, können zum Beispiel Kosten durch Ausschluss von Mitbewerbern aus einem anderen Teil des Landes eingespart werden. Die regionale Ausspielung der Anzeige für das Café spart also Kosten, ohne die möglichen Einnahmen zu verringern. SEA eignet sich außerdem besonders dann, wenn die Gewinnmarge eines Produkts oder einer Dienstleistung um ein Vielfaches höher ist, als die Kosten für die Suchmaschinenwerbung.

SEA auf einen Blick

  • SEA sind Werbeanzeigen, die auf der Ergebnisseite einer Suchmaschine angezeigt werden

  • SEA kostet Geld

  • SEA erreicht die verbesserte Auffindbarkeit einer Webseite in kurzer Zeit

Was sind Social Ads?

Social Ads bezeichnen bezahlte Werbung, die auf sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook, Instagram oder LinkedIN ausgespielt wird. Aus diesen Netzwerken stammende Informationen können genutzt werden, um die Werbung gezielt an ausgewählte Nutzergruppen zu richten. Das hat den Vorteil, dass mit der Werbung sehr spezifisch Personengruppen angesprochen werden können, für die das Angebot tatsächlich interessant und relevant ist. Werbung für Katzenfutter, die Personen ohne Haustiere erreicht, verursacht zum Beispiel Kosten ohne Einnahmen zu generieren. Wenn die Katzenfutterwerbung dagegen ausschließlich Katzenhalter erreicht, verbessert sich das Verhältnis von Ausgaben für Werbung zu Einnahmen durch Verkäufe deutlich.

Soziale Netzwerke können viele, detaillierte Informationen über ihre Nutzer enthalten. Eine Stärke der Social Ads ist die Spezifität, mit der Zielgruppen ausgewählt und angesprochen werden können. Die in den sozialen Netzwerken vorhandenen Informationen umfassen nicht nur den Standort des Nutzers, sondern können auch viele weitere detaillierte Informationen wie Alter, Geschlecht, Beruf, Bildungsabschluss, Kaufverhalten, Ähnlichkeit zu ausgewählten anderen Nutzern, Hobbys oder Interessen, wie Vorlieben für Lebensmittel oder Filme umfassen. Die Zielgruppe lässt sich deshalb sehr genau eingrenzen. Wer eine Persona für seine Zielgruppe erstellt hat, einen fiktiven, typischen Vertreter der Zielgruppe, hat gute Chancen seine Werbung durch Social Ads genau an Empfänger mit den Eigenschaften der Persona zu richten.

Bei Social Ads gibt es die Möglichkeit der Interaktion mit Inhalten. Eine Social Ad könnte also zu Interaktionen führen oder dazu, dass die Social Ad mit anderen Nutzern geteilt wird und sie die Werbewirkung dadurch vervielfältigt, im Extremfall als viral werdender Inhalt.

Was muss ich für Social Ads investieren und welchen Nutzen habe ich daraus?

Social Ads können auch über eine Auktion verkauft werden, in der das Gebot des Werbetreibenden, die geschätzte Aktionsrate und die Anzeigenqualität beeinflussen, wer die Auktion gewinnt. Um eine hohe Aktionsrate wahrscheinlich zu machen, ist es wichtig, eine möglichst interessierte Zielgruppe definieren zu können. Zusätzlich zu den Kosten für die Anzeigen kann also auch ein Zeitaufwand zum möglichst genauen Kennenlernen der Zielgruppe entstehen.

Je nach Netzwerk variiert die Art der im Netzwerk vorhandenen Informationen und auch deren Verlässlichkeit. Soziale Netzwerke, die im beruflichen Kontext genutzt werden, können zum Beispiel besonders verlässliche Informationen enthalten, wenn im beruflichen Kontext besonders auf die Korrektheit der Angaben geachtet wird. Rund 60 % der Weltbevölkerung haben zu Beginn des Jahres 2022 aktiv soziale Medien genutzt und die Zahl der Nutzer ist vom Jahr 2021 zum Jahr 2022 um etwa 10 % gestiegen (Special Report Digital 2022). Die Reichweite von Social Media Ads ist also groß. Die Möglichkeit des sehr gezielten Ansprechens von ausgewählten Nutzergruppen durch Einbeziehung von Informationen aus dem sozialen Netzwerk kann das Verhältnis von Ausgaben für Werbung zu Konversionen verbessern.

Social Ads auf einen Blick

  • Social Ads sind bezahlte Werbung in sozialen Netzwerken

  • Social Ads erlauben gezielte Ansprache genau definierter Nutzergruppen

SEO im Vergleich zu SEA

Bis die Wirkung von SEO einsetzt, vergeht meist etwas Zeit. Die Wirkung von SEA setzt schneller ein als die von SEO-Maßnahmen. SEO wirkt dafür langfristiger und nachhaltiger. SEA hört sofort auf zu wirken, sobald keine Zahlungen für Suchmaschinenwerbungen mehr getätigt werden. Das Einsetzen der Wirkung von SEO benötigt also mehr Zeit und die Wirkung von SEO hält länger an, während SEA eine schnelle Wirkung zeigt, die jedoch mit ausbleibenden Investitionen in SEA sofort wieder verloren geht.

SEO im Vergleich zu SEA ist eine Maßnahme, die für eine langfristig gute Auffindbarkeit notwendig ist. Beim Einsatz von genügend Zeit und Expertise kann SEO ohne finanzielle Auslagen betrieben werden. SEA erfordert dagegen auf jeden Fall ein Mindestbudget und erfordert zusätzlich den Einsatz von Zeit und Expertise, wenn kein externer Experte beauftragt werden soll.

SEA kann als kurzfristiger Beschleuniger bei der Verbesserung der Auffindbarkeit dienen, wenn die langsam einsetzende Wirkung von SEO noch auf sich warten lässt. SEA eignet sich für eine schnelle, zeitlich begrenzte Schubwirkung für die Auffindbarkeit oder auch für die Generierung von Konversionen bei ausreichender Gewinnmarge. SEO ist im Gegensatz dazu ein fortlaufender Prozess zur langfristigen Optimierung der Auffindbarkeit.

SEO im Vergleich zu Social Ads

SEO im Vergleich zu Social Ads ist, ähnlich zu SEO im Vergleich zu SEA, besonders für langfristige Wirkungen geeignet. Wie auch SEA sind Social Ads schnell wirksam, verlieren Ihre Wirksamkeit jedoch auch schnell, sobald das Budget für Anzeigen aufgebraucht ist. SEO für Google wirkt außerdem mit großer Reichweite, während Social Ads nur Nutzer der entsprechenden sozialen Medien erreichen.

Social Ads können Impulskäufe bei Nutzern der sozialen Medien auslösen, die zum Anzeigezeitpunkt der Social Ad nicht gezielt auf der Suche nach einem Produkt waren. SEO erreicht dagegen Personen, die gezielt nach etwas gesucht haben. SEO-Maßnahmen sind für eine gute und dauerhafte Online-Präsenz eines Unternehmens unverzichtbar. Social Ads sind für schnell wirksame und temporäre Aktionen geeignet. SEO im Vergleich zu Social Ads spricht Nutzer eher textbasiert an, während Social Ads eher über Bilder kommunizieren.

SEA im Vergleich zu Social Ads

SEA im Vergleich zu Social Ads hat durch die enorme Reichweite von Google eine größere Reichweite als Social Ads. Mit Social Ads lassen sich potenzielle Kunden, die das entsprechende soziale Medium nicht nutzen, nicht ansprechen. Diese Kunden lassen sich durch SEA ansprechen. Social Ads erlauben dafür eine besonders gezielte Ansprache von Nutzern, auch von besonders kleinen oder sehr speziellen Zielgruppen.

Ein weiterer Unterschied von SEA im Vergleich zu Social Ads ist die Intention des Nutzers, wenn ihn die Werbung erreicht. Nutzer, die gerade auf sozialen Medien aktiv sind, während ihnen eine Social Ad angezeigt wird, interessieren sich primär für die Inhalte der sozialen Medien. Nutzer, denen Suchmaschinenwerbung angezeigt wird, waren bereits aktiv auf der Suche nach dem Stichwort, zu dem die Suchmaschinenwerbung passt. SEA erreicht also tendenziell Personen, bei denen bereits eine höhere Kaufbereitschaft besteht als bei Personen, deren Hauptinteresse die Inhalte sozialer Medien sind und die Social Ads nur am Rande wahrnehmen. Social Ads sind eher bildbasiert während SEA textbasiert ist.

Was ist die beste Lösung?

Am besten eignet sich eine Kombination von Maßnahmen, die dynamisch an den Bedarf angepasst wird. Im Online Marketing können Unterschiede zwischen den einzelnen Maßnahmen oft zueinander ergänzend wirken. Langfristige Maßnahmen wie SEO können mit schnell wirksamen Maßnahmen wie SEA und Social Ads kombiniert werden. SEO-Maßnahmen sind dabei notwendig, um auch über einen längeren Zeitraum erfolgreich sein zu können. SEA und Social Ads können die verbesserte Auffindbarkeit beschleunigen, als punktuelle, gezielte Maßnahmen schnelle Zwischenerfolge bringen oder gezielt Konversionen befeuern.

Durch Retargeting auf sozialen Medien, dem erneuten Ansprechen von Interessenten, können Nutzer außerdem wiederholt auf ein Angebot aufmerksam gemacht und die Werbewirkung dadurch verstärkt werden. Google ermöglicht ebenfalls ein Herausfiltern von Personen mit größtmöglichem Interesse an einem Angebot durch Remarketing. Beim Remarketing werden Personen, die sich bereits einmal für ein Angebot interessiert haben „verfolgt“ und die Werbeanzeige wird ihnen zu einem späteren Zeitpunkt erneut angezeigt. Technisch ist das durch ein Cookie möglich, das es erlaubt den Nutzer nachzuverfolgen und ihm die Werbeanzeige erneut auf einer anderen Seite des Google Display Netzwerks mit Bannerwerbung anzuzeigen. Durch Remarketing können Nutzer mit bereits gezeigtem Interesse gezielt an das Angebot erinnert werden, wodurch die Werbung Personen mit hohem Interesse verstärkt erreicht. Das Setzen eines Grenzwerts („Capping“) kann jedoch sinnvoll sein, um einer Person eine Anzeige nicht zu häufig zu präsentieren und dadurch zu aufdringlich zu werden.

Die generelle Überflutung mit Werbebotschaften auf allen Kanälen führt bereits dazu, dass alles, was werblichen Charakter hat, eher abgelehnt, leicht ausgeblendet und ignoriert wird. Auch aus diesem Grund kommt nützlichen Inhalten auf einer Webseite eine hohe Bedeutung zu. Inhalte, die für Leser nützlich sind, werden nicht als störende Werbung wahrgenommen und bieten dem Unternehmen dennoch die Möglichkeit auf sich und seine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen (Content-Marketing). Gute Inhalte wirken sich darüber hinaus positiv auf die Auffindbarkeit der Webseite aus, sind also eine Art von SEO-Maßnahme.

Die beste Lösung ist also häufig eine Mischung aus verschiedenen Maßnahmen, die individuell an der Marketingstrategie ausgerichtet werden. Durch fortlaufende Kontrolle des Erfolgs der Maßnahmen können die Maßnahmen angepasst und die Ergebnisse kontinuierlich optimiert werden. Die Maßnahmen ergeben sich aus den Zielen des Marketings, die sich individuell unterscheiden.

Ein neu gegründetes Unternehmen kann als vorrangiges Ziel die Steigerung der Bekanntheit haben. Während die Auffindbarkeit der Online-Präsenz durch SEO langsam aufgebaut wird, kann Online-Werbung in Form von SEO oder Social Ads die Bekanntheitssteigerung ohne Zeitverzug beschleunigen. Für ein lange etabliertes Unternehmen mit pandemiebedingten Umsatzeinbrüchen können andere Ziele im Vordergrund stehen. Wenn ein solches Unternehmen eine bestehende, suchmaschinenoptimierte Webseite hat, muss es beim SEO-Prozess nicht neu starten, sondern nur die bestehende Suchmaschinenoptimierung aktuell halten. SEA und Social Ads können dann dem Ziel dienen, Umsätze zu steigern. Während das neu gegründete Unternehmen seine Ziele bereits durch Impressionen oder Klicks auf seine Inhalte erreichen kann, stehen bei dem etablierten Unternehmen mit dem Ziel der Umsatzsteigerung eher Aktionen der Nutzer als Ziel im Vordergrund.

Das Social-Media-Marketing richtet sich danach aus, auf welchen Plattformen die Zielgruppe zu finden ist. Als Fallbeispiel nutzt eine Maschinenfabrik in Reinhausen Facebook, um Schüler und Auszubildende mit dem Ziel der Rekrutierung anzusprechen. Ein Unternehmen aus dem Anlagenbau nutzt statt der pandemiebedingt ausfallenden Messen dagegen LinkedIN und SEA, um Kontaktanfragen zu erhalten.

Fazit

Durch Kombination unterschiedlicher Maßnahmen im Online-Marketing können sich Synergien ergeben. SEO ist für eine gute Auffindbarkeit unverzichtbar. Bezahlte Anzeigen wie SEA oder Social Ads helfen dem Unternehmen zusätzlich, schnell an Fahrt aufzunehmen, bis die langsam einsetzende SEO-Wirkung sich einstellt. SEA und Social Ads können auch mit dem Ziel der Steigerung von Konversionen eingesetzt werden. Je nach Budget, Gewinnmarge und Marketingstrategie lohnen sich zeitlich stärker oder weniger stark eingegrenzte bezahlte Anzeigen wie SEA oder Social Ads.

Mit genügend Zeit und Expertise lässt sich SEO kostenlos und SEA oder Social Ads mit den Preisen für die Anzeigen als Minimalkosten betreiben. Muss die Expertise jedoch erst erlangt werden und kostet die Umsetzung aller Maßnahmen einen großen Teil der bezahlten Arbeitszeit von Mitarbeitern, dann kann die Beauftragung von Experten günstiger sein. Kostengünstiger wird die Beauftragung von Experten auch durch eine hohe Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen, durch die die Rendite im Vergleich zur Investition ins Marketing höher ausfällt als bei der Umsetzung von Marketing und Online-Werbung durch Unerfahrene. Relevant ist auch die Analyse laufender Kampagnen, die notwendig ist, um die Wirkung der Maßnahmen jederzeit überprüfen und optimieren zu können. Auch die Analysearbeit und das Steuern und Anpassen der Maßnahmen kann von erfahrenen Experten übernommen werden. Diverently erreicht Ihre Zielgruppe medienübergreifend durch seine Spezialisten mit jahrzehntelanger Erfahrung.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie mit minimalem Zeitaufwand die bestmögliche Wirkung für Ihr Online-Marketing erzielen wollen.

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Sources

  • Gabler Wirtschaftslexikon, Definition SEO
  • Glossar SEO
  • Statistisches Maß für Relevanz, Tf-IDF
  • Statistisches Maß für Relevanz, WDF IDF erklärt
  • John Müller über Google SEO
  • Einflussfaktor Textlänge für Google SEO
  • Gründerlexikon, SEO Kosten
  • SEA, Definition
  • Google Zukunftswerkstatt, SEA 1 für kleine und mittelständische Unternehmen
  • Google Zukunftswerkstatt, SEA 2
  • Statista, weltweiter Marktanteil von Google
  • Heise, Abrechnungsmodelle im Online-Marketing
  • Google Support, Durchschnittlicher CPA, Definition
  • Special Report Digital 2022, Anteil der aktiven Social Media Nutzer
  • Facebook, Zielgruppendefinition
  • Unternehmer Lexikon, Persona im Marketing
  • Social Ads, Budgetierung
  • SEO und Content Marketing
  • Fallbeispiele Marketing über Soziale Medien

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